Sie haben sich entschieden – ein Welpe kommt ins Haus! Gerade den ersten Tagen bedeutet das für alle Beteiligten erst einmal eine große Umstellung. Mit ein paar Tipps wird sich das neue Familienmitglied jedoch schnell wohl bei Ihnen fühlen.

Abholung des Welpen

Machen Sie sich einen Plan, wie Sie Ihr Hundekind am besten abholen und wer Sie dabei begleiten soll. Um Ihrem Welpen die Eingewöhnung zu erleichtern, nehmen Sie möglichst einen vertrauten Gegenstand von seinem alten Zuhause mit.

Einrichtung „welpenfest“ machen

Welpen sind neugierig und wollen mit allen Sinnen die Welt – und vor allem ihr neues Zuhause – entdecken. Achten Sie also schon vor dem Einzug des Welpen auf das Thema Sicherheit. Einige Zimmerpflanzen sind für Welpen giftig, diese sollten sich, genauso wie Medikamente und Reinigungsmittel, außerhalb der Reichweite Ihres Hundekindes befinden. Da Welpen gerne knabbern, sollten Sie auch Kabel möglichst gut verstecken.

Junge Hunde machen auch vor Ihren persönlichen Gegenständen nicht halt. Schuhe, Gardinen, Deko & Co. werden von Welpen gerne mit dem Maul erkundet. Mögliche Gefahrenquellen sollten Sie deshalb für den Familienzuwachs unzugänglich zu machen.

Treppen können mit einem Gitter versperrt werden, so dass Ihr Hund sich nicht verletzen kann. Damit sich Ihr Welpe trotzdem austoben kann, können Sie auch einen Bereich für ihn begrenzen, wo Sie dann mit ihm spielen.

Zubehör für junge Hunde

Damit Sie gut auf den Einzug Ihres Welpen vorbereitet sind, finden Sie hier eine Checkliste mit notwendigem Zubehör:

  • Futter- und Wassernapf
  • Futter vom Züchter für die ersten Tage
  • Leine
  • Geschirr, Halsband
  • Transportbox
  • Fellbürste
  • Zeckenzange
  • Hundedecke oder -korb
  • Spielzeug für Welpen
  • Leckerlis
  • Gesundes, artgerechtes Futter von ANIfit

Der Welpe: Eingewöhnung und Stubenreinheit

Die ersten Tage und Nächte mit Ihrem neuen Welpen werden sicherlich sehr aufregend werden. Lassen Sie Ihr Hundekind in den ersten Nächten nicht allein und geben Sie ihm Zeit, alles in Ruhe und unter Ihrer Aufsicht zu erkunden. Achten Sie darauf, den kleinen Hund nicht zu überfordern, indem Sie beispielsweise viel Besuch einladen. In den ersten Tagen brauchen Hundewelpen Zeit, alles entspannt zu beschnuppern und kennenzulernen.

Sinnvoll ist es außerdem, wenn Sie mit Ihrem Hund einem festen Tagesablauf folgen (Fütterungszeiten, Spaziergänge etc.) – das beruhigt den Welpen und gibt ihm eine Routine. Sollten Sie andere Hunde oder Katzen besitzen, lassen Sie beide Tiere am Anfang nie unbeaufsichtigt und geben Sie beiden Zeit, sich gegenseitig aneinander zu gewöhnen. Geben Sie dem Welpen einen Rückzugsort, beispielsweise eine Hundebox.

Ein ganz großes Thema ist natürlich die Stubenreinheit. Gerade zu Beginn kann es immer mal wieder vorkommen, dass Ihr Welpe in die Wohnung macht. Dafür sollten Sie das Tier auf keinen Fall bestrafen! Die Kleinen brauchen ihre Zeit, bis sie ihre Blase kontrollieren können. Gehen Sie das Thema also am besten gelassen an und seien Sie nachsichtig mit dem Welpen.

Die Welpen sollten regelmäßig nach draußen gebracht werden, um sich zu erleichtern – loben Sie Ihren neuen Hund dafür. In den ersten Wochen wird Ihr Welpe auch nachts „austreten“ müssen – es kann einige Zeit dauern, bis er stubenrein ist. Inkontinenzunterlagen können eine große Hilfe sein. Gewöhnen Sie Ihren Welpen auch gleich an die Fellpflege.

Anmeldung in der Welpenschule

Nach knapp einer Woche bei Ihnen zu Hause können Sie mit der Welpenschule loslegen. Hier lernt Ihr Welpe am besten den sozialen Kontakt zu Artgenossen, die Grundkommandos und das Verhalten im sozialen Umfeld. Die Hundeerziehung ist wesentlich, denn ansonsten können sich schnell „schlechte“ Verhaltensweisen durchsetzen, die im Nachgang nur mit großer Mühe wieder korrigiert werden können.

Versicherungen, Impfungen & Co.

Achten Sie darauf, dass Ihr Welpe nur alle notwendigen Impfungen erhält. Über die zuständige Gemeinde ist der neue Hund anzumelden, Sie werden dort auch über die fällige Hundesteuer informiert.

In Niedersachen ist seit dem 1. Juli 2013 der Hundeführerschein Pflicht für Erstbesitzer. Da es kein Bundesgesetz dafür gibt, sollten Sie sich vor Ort über geltende Regelungen informieren. Einige Rassen gehören zu den Listenhunden, dadurch können je nach Bundesland bestimmte Auflagen für Hundehalter gelten.

Zusätzlich müssen in manchen Bundesländern sogenannte Sachkundenachweise abgelegt werden, die Ihnen Kenntnisse in Sachen Hund und Hundehaltung bescheinigen. Manche Auflagen müssen schon vor Anschaffung des Welpens erfüllt werden. Zu guter Letzt sollten Sie unbedingt eine Hundehaftpflichtversicherung abschließen.

Kostenlose und unverbindliche Futterberatung

Als ANIfit Ernährungsberaterin für Hund und Katze biete ich Ihnen eine kostenlose und unverbindliche Futterberatung für Ihren Welpen an. Nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf!